Unter dem Titel „Würdest du hier…?“ haben wir am 8. Mai auf Instagram Nutzer:innen gefragt, ob sie sich auf bestimmte Weise an gedenkorten – und stätten benehmen würden. Ausgehend von realen Vorkommnissen auf unserer und anderen KZ-Gedenkstätten in den letzten Jahren fragten wir dabei unter anderem, ob sie in Berlin am Denkmal für die ermordeten Juden Europas ein Selfie machen würden oder mit dem BMX-Rad im freigelegtem Panzerabwehrgraben in Ladelund fahren würden.

Die Ergebnisse (die oben zu sehen sind) fallen dabei sehr eindeutig aus: Fast alle Handlungen wurden von den Nutzer:innen komplett abgelehnt, lediglich ein sehr kleiner Prozentsatz könnte sich vorstellen, ein Selfie in Berlin zu machen oder den Hund in Husum-Schwesing laufen zu lassen.

Wir finden es wichtig, sich mit diesen Fragen auseinanderzusetzen und gesprächsbereit zu sein, wie Orte des Gedenkens und Erinners (im Alltag) stattfinden können. Einen weiteren Beitrag zu dieser Thematik hat Melanie Longerich unter dem Titel „Die Zukunft des Erinnerns – NS-Gedenkstätten suchen nach neuen Konzepten“ im Deutschlandfunk veröffentlicht.