Am 16. Oktober fand in der Fachhochschule Kiel die Tagung „KZ-Gedenkstätten und Erinnerungsorte im digitalen Raum“ statt. Veranstalter dieser Tagung waren die Bürgerstiftung schleswig-holsteinische Gedenkstätten, der Landesbeauftragte für politische Bildung Schleswig-Holstein, die Evangelische Akademie der Nordkirche, die Heinrich-Böll-Stiftung Schleswig-Holstein, die Landesarbeitsgemeinschaft Gedenkstätten und Erinnerungsorte in Schleswig-Holstein e.V., der Landeskulturverband Schleswig-Holstein e.V., die Schleswig-Holsteinische Landesbibliothek und auch die KZ-Gedenkstätte Husum-Schwesing.
Die Tagung begann um 10 Uhr mit einem Vortrag von Berit Johannsen von der Schleswig-Holsteinischen Landesbibliothek und einer anschließenden Diskussion über die Frage: „Was bedeutet digitale Transformation?“. Gegen 11 Uhr stellten Marlies Fritzen (Bürgerstiftung schleswig-holsteinische Gedenkstätten), Heino Schomaker (Landesarbeitsgemeinschaft Gedenkstätten und Erinnerungsorte in Schleswig-Holstein e.V.) und Lars Mischak (Dataport) ihr Vorhaben zur Entwicklung einer digitalen Strategie für Schleswig-Holsteinische Gedenkstätten vor. Nach einer Mittagspause ging es um 13 Uhr weiter mit einem Worldcafé, das aus drei Tischgruppen bestand. Bei der ersten Tischgruppe gab es einen Austausch mit den zwei Referent*innen Lars Mischak und Jasmin Meziou vom Dienstleister Dataport zu ihren Angeboten. Die Referentin Clara Mansfeld von der Stiftung Hamburger Gedenkstätten und Lernorte zur Erinnerung an die Opfer der NS-Verbrechen befasste sich mit der zweiten Tischgruppe über den Umgang mit Social Media. Über das Projekt Living Images wurde bei der dritten Tischgruppe mit den zwei Referent*innen Eckhard Pabst und Annika Hartmann von der Fachhochschule Kiel diskutiert.
Insgesamt thematisierten die Gespräche der Haupt- und Ehrenamtlichen nicht nur die Digitalisierung, sondern auch die Bedeutsamkeit und das Zusammenspiel mit analogen Vermittlungen in KZ-Gedenkstätten und Erinnerungsorten. Am Ende der Tagung gab es das Bedürfnis über das Thema Digitalisierung im Austausch zu bleiben und eine weitere Tagung zu planen.
Bericht von Miriam Augustin