Vom 1. – 3. September fand die diesjährige Landesgedenkstättentagung in Leck statt. Sie stand unter dem Titel „Selbstvergewisserung in der pluralen Erinnerungskultur Gedenkstätten zwischen Grundlagenforschung, gegenwartsorientierter Bildung und Geschichtspolitik“
Schwerpunkt dieser sich an ehren- und hauptamtliche in der Erinnerungsarbeit Tätige richtenden Tagung war die Auseinandersetzung mit neuen Perspektiven auf alte und neue Entwicklungen sowie Herausforderungen für die Vermittlungsarbeit am historischen Ort und die tägliche Praxis an Gedenk- und Erinnerungsorten.
Mitarbeiter*innen von Husum-Schwesing waren nicht nur Teil des Organisationskreises, sondern hatten auch die Gelegenheit, eigene Workshops anzubieten.
Charlotte Haugg hat in ihrem Workshop Digitale Formate in der Bildungsarbeit neue Formate und Methoden vorgestellt. Im Mittelpunkt stand dabei Actionbound. Mithilfe eines extra vorbereiteten Bounds konnten die Teilnehmer*innen nicht nur die App testen, sondern lernten bei der Gelegenheit auch noch die nicht besonders gut aufgearbeitete Geschichte des Zwangsarbeiterlagers im Langenberger Forst kennen. Ebenfalls wurde über Chancen und Risiken dieser Methoden diskutiert.
Philipp Cordts leitete die Exkursion zur KZ-Gedenkstätte Husum-Schwesing. Bevor die Teilnehmer*innen die Möglichkeit bekamen, die Gedenkstätte zu erkunden fand im Haus der Gegenwart ein Austausch über Gute Rundgänge und verschiedene Ansprüche an diese statt. Im Mittelpunkt standen dabei Anforderungen an verschiedene beteiligte Gruppe und Institutionen.
Insgesamt bot die diesjährige Tagung erneut die Möglichkeit, sich mit anderen Initiativen, Gedenkorten und Kolleg*innen auszutauschen. Ein detailierterer Rückblick wird sicherlich bei der Bürgerstiftung schleswig-holsteinische Gedenkstätten erscheinen.