Anlässlich des Tages zum nationalen Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus lädt der Kreis Nordfriesland zur Ausstellungseröffnung von „Auftakt des Terrors – Frühe Konzentrationslager im Nationalsozialismus“ ein.

27. Januar 2025

im Kreistagssitzungsaal, Kreishaus in Husum, Marktstraße 6

18.00 Uhr Andacht

mit Pastor Friedemann Magaard, Vorsitzender des Freundeskreises der KZ-Gedenkstätte Husum-Schwesing

18.30 Uhr Ausstellungsseröffnung

Begrüßung mit Florian Lorenzen, Landrat des Kreises Nordfriesland

Einführung in die Ausstellung mit Sebastian Sakautzki, Leiter der Gedenkstätte Trutzhain und Teil des Kurator*innenteams der Ausstellung

Musikalische Umrahmung durch Timo Jürgensen (Klavier)

Zum Thema der Ausstellung:

Vor gut 90 Jahren, am 30. Januar 1933, übernahmen die Nationalsozialisten die Macht in Deutschland und errichteten eine terroristische Diktatur. Bereits in den ersten Monaten wurden frühe Konzentrationslager wie Ahrensbök oder Breitenau eingerichtet. Diese Lager, oft schon nach wenigen Wochen oder Monaten wieder geschlossen, dienten der Erprobung von Gewaltmethoden und markierten den Beginn des institutionalisierten NS-Terrors. Sie machen sichtbar, dass das System der Konzentrationslager nicht erst mit den großen Vernichtungslagern – wie Auschwitz – begann, sondern von Anfang an Teil der Herrschaftssicherung war.

An elf Themenstationen zeigt die Ausstellung „Auftakt des Terrors“, welche Rolle diese frühen Lager für die Etablierung der NS-Diktatur spielten. Anhand von Biografien von Verfolgten und Tätern wird nachvollziehbar, wie diese Einrichtungen den Weg zu späterem massenhaften Mord ebneten. Die Ausstellung wurde von 17 Gedenkstätten aus ganz Deutschland erarbeitet, die in der Arbeitsgemeinschaft „Gedenkstätten an Orten früher Konzentrationslager“ organisiert sind. Schirmherrin ist Staatsministerin für Kultur und Medien Claudia Roth.