Entlang der schleswig-holsteinischen Westküste gibt es mehrere öffentlich zugängliche Orte, die an die NS-Vergangenheit erinnern und über die damaligen Ereignisse informieren. Einige von ihnen sind in den letzten Jahren erneuert oder auch ganz neu geschaffen worden. Seitdem haben die Verantwortlichen aufwendige Ausstellungskonzepte und teils ungewöhnliche Bildungsangebote entwickelt und erprobt. Gemeinsames Ziel ist, dass die Gedenkstätten und historischen Lernorte sich wirkungsvoll für die Stärkung der Demokratie einsetzen. Historie und Neuorientierung, Strukturen und Netzwerkarbeit, Vermittlungsmethoden und Techniken sind Inhalte eines Bildungsurlaubs, der auf der Grundlage der an der schleswig-holsteinischen Westküste gesammelten Erfahrungen und Erkenntnisse erstmals angeboten wird. Eine zentrale Rolle wird die Frage einnehmen, was Gedenkstätten und andere Orte der Auseinandersetzung mit dem Nazi-Terror im 21. Jahrhundert bewirken können und welche Voraussetzungen dafür geschaffen werden müssen.
Der Bildungsurlaub ist ein Kooperationsprojekt zusammen mit der KZ-Gedenk- und Begegnungsstätte Ladelund, dem Historischen Lernort Neulandhalle und der Nordsee Akademie in Leck.
Die Woche ist in Schleswig-Holstein, Niedersachsen und Hamburg bereits als offizieller Bildungsurlaub anerkannt. Bei Bedarf lassen wir den Bildungsurlaub auch in anderen Bundesländern anerkennen.
Gut zu wissen: Ein Einreichen als Bildungsurlaub ist keine Voraussetzung für die Teilnahme, selbstverständlich dürfen sich alle Interessierten gerne anmelden!
Weitere Infos zum Programm, Kosten und Anmeldung gibt es auf der Seite der Nordsee Akademie: https://www.nordsee-akademie.de/programm/vergangenheit-verstehen-ns-tatorte-an-der-schleswig-holsteinische-westkueste
Gefördert wird die Woche von der Bürgerstiftung schleswig-holsteinische Gedenkstätten und dem Landesbeauftragten für politische Bildung in Schleswig-Holstein.